Holcim lädt zu Führungen im Zementwerk ein. In dieser Einladung wird darauf hingewiesen,
dass »Mitarbeiter unter anderem Maßnahmen zum Klimaschutz erklären und erläutern, dass alle Grenzwerte eingehalten
werden«.
Mitglieder des Vereins Natur- und Umweltschutz Zollernalb (NUZ), die von der Einhaltung angeblich aller Grenzwerte und der tatsächlichen Abgasbelastung des Zementwerkes etwas verstehen, wollten sich zu einem solchen Rundgang anmelden.
Die Anmeldung wurde abgelehnt, da Holcim wohl einige unangenehme Fragen im Kreise unbefangener Teilnehmer vermutet.
So besteht ein gewaltiger Unterschied, ob Holcim die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte für Luftverschmutzungen einhält oder eben nur die von den Behörden schon vor vielen Jahren genehmigten riesigen Ausnahmegrenzwerte. Diese werden selbstverständlich nie überschritten, da diese zwischen dem fünf- und nahezu 40-fachen höher liegen.
Auch wird Holcim, wie bei anderen Führungen mit Kreistagsmitglieder wohl behaupten, dass ihre Abgasreinigungen
dem technisch neuesten Stand entsprechen. Die Abfallverbrennung wäre sogar CO2-neutraler und weniger umweltbelastend gegenüber
fossilen Brennstoffen.
Dem müssen wir entschieden widersprechen.
Die eingebaute SNCR-Stickoxidminderungsanlage erreicht niemals die Abgasreinigungswerte einer dem heutigen Stand der Technik entsprechenden katalysatorischen Reinigung mit SCR Anlagen.
Autor: Norbert Majer, Vorsitzender NUZ Dotternhausen
Quelle: schwabo
https://zeitung.schwarzwaelder-bote.de/webreaderv3/index.html#/850968/13