05.06.2023
Verantwortung übernehmen
Zur Holcim-Seilbahn wird geschrieben:
Jetzt schaltet sich selbst die Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer aus Freiburg ein, um sich ein Bild von der neuen Seilbahn zu machen. Laut Pressebericht wolle sie in einem betroffenen Wohngebäude nicht leben. So stellt man sich Politik des Gehörtwerdens vor.
Auch Regierungspräsident Klaus Tappeser würde keine Zacke aus der Krone fallen, wenn er sich den Anliegen der Bevölkerung stellen würde. In über mehr als zwei Jahren hat es Holcim nicht geschafft, die Seilbahn so zu optimieren, dass sie nicht so laut ist wie die alte. Das hat Holcim im Bauantrag zugesagt und mit einem Gutachten untermauert. Das Regierungspräsidium Tübingen hat dem geglaubt, wohl ohne nähere Prüfung. Die Anlieger sind nun die Leidtragenden. Ihre Wohngebäude haben an Wert verloren. Wer ersetzt ihnen diesen Wertverlust? Auch die Eigentümer der landwirtschaftlichen Grundstücke im Bereich der Seilbahntrasse warten darauf, dass sich Holcim wegen des Abschlusses oder der Ergänzung der vorhandenen Dienstbarkeit meldet. In der Genehmigung ist aufgeführt, dass Holcim für entlang der Seilbahntrasse liegende Grundstücke Dienstbarkeiten benötigt. Insgesamt muss festgehalten werden: Vertrauen wird nicht aufgebaut, sondern zerstört.
Holcim hat den Bau der Seilbahn beauftragt und muss dafür die volle Verantwortung tragen. Gleich verhält es sich, wenn auf Anlieger und Eigentümer keine Rücksicht genommen wird. In der Politik erfolgt in solchen Fällen der Rücktritt der Verantwortlichen. Auch Holcim sollte sich bei der Werksleitung dazu durchringen. Nur dann kann eine Basis für einen vertrauensvollen Neuanfang geschaffen werden.
Autor: Otto Scherer, Dotternhausen
Quelle: schwabo
https://zeitung.schwarzwaelder-bote.de/webreader-v3/index.html#/906142/13
02.06.2023
Hier wird Vertrauen zerstört
Zu: Neue laute Holcim-Seilbahn
Jetzt schaltet sich selbst Regierungspräsidentin Dr. Schäfer aus Freiburg auf Betreiben von Bürgermeisterin Maier ein, um sich selbst ein Bild von der lauten neuen
Seilbahn zu machen. Laut Pressebericht wolle sie so nicht in einem direkt betroffenen Wohngebäude leben. Dies sagt viel aus. So stellt man sich Politik des Gehörtwerdens vor.
Auch Herrn Regierungspräsident Tappeser würde keine Zacke aus der Krone fallen, wenn er sich auf Grund der zahlreichen zum Teil fraglichen Entscheidungen seines
Hauses zu Holcim den Anliegen der Bevölkerung vor Ort stellen würde.
In über 2 Jahren hat es Holcim nicht geschafft, die Seilbahn so zu optimieren, dass sie nicht so laut ist wie die alte Seilbahn. Das hat Holcim im Bauantrag
zugesagt und dies mit einem Gutachten untermauert. Das RP Tübingen als Genehmigungsbehörde hat dem geglaubt. Die betroffenen Anlieger sind nun die Leidtragenden. Ihre Wohngebäude haben an Wert
verloren. Wer ersetzt ihnen diesen Wertverlust?
Auch die Eigentümer der landwirtschaftlichen Grundstücke im Bereich der Seilbahntrasse warten darauf, dass sich Holcim wegen dem Abschluss beziehungsweise Ergänzung
der vorhandenen Dienstbarkeit meldet.
In der Genehmigung für den Seilbahnbau ist aufgeführt, dass Holcim zur Verwirklichung des Vorhabens für die entlang der Seilbahntrasse liegenden Grundstücke
entsprechende Dienstbarkeiten benötigt. Die Seilbahn läuft nun schon seit über 2 Jahren. Trotzdem ist von Holcim nichts zu hören.
Auch für Grundstücke, für die bereits eine Dienstbarkeit besteht, müsste Holcim diese neu abschließen beziehungsweise ergänzen, da sich der geforderte
Sicherheitsabstand um über 70 Prozent erhöht hat.
Insgesamt muss festgehalten werden: Vertrauen wird hier nicht aufgebaut, sondern zerstört. Holcim hat den Bau der neuen Seilbahn beauftragt und muss deshalb auch
die volle Verantwortung tragen. Gleich verhält es sich, wenn auf Anlieger und Eigentümer keine Rücksicht genommen wird.
In der Politik erfolgt in solchen Fällen der Rücktritt der Verantwortlichen an der Spitze. Auch Holcim sollte sich zu einem solchen Schritt bei der Werksleitung
durchringen. Nur dann kann wieder eine Basis für einen vertrauensvollen Neuanfang geschaffen werden.
Autor: Otto Scherer, Dotternhausen
Quelle: zak
31.05.2023
Drama für die Anlieger
Zu: Seilbahn in Dotternhausen
Ein Drama für die Anlieger entlang der Seilbahn. Der Lärmpegel ist einfach nicht hinnehmbar. Holcim-Werksleiter Dieter Schillo gab windige Rechtfertigungsversuche. Jetzt wird eindeutig offenbar: Entweder eine neue Seilbahn oder die Stilllegung der jetzigen lauten Seilbahn. Holcim kann nicht erzwingen, dass die Anwohner diese Lärmanhäufung akzeptieren.
Autor: Gebhard Wörner, Weilstetten
Quelle: zak
https://epaper2.zak.de/ePaper/
12.02.2022
Schwimmringe für den Mast
Zu: „Betrieb der Holcim-Seilbahn darf weiter nur befristet fortgesetzt werden“ auf der Schlichemtal-Seite vom vergangenen Dienstag.
Die Holcims wollten eine neue Seilbahn bauen, weil die alte Seilbahn nicht mehr gut genug war. Sie schafften den Stahl, die Seile und Loren herbei und begannen mit großem Eifer
die Arbeit. Die Holcimjaner wollten eine besondere Seilbahn bauen, es sollte viele und große Loren daran hängen, runde Rohrstützen sollten das Erscheinungsbild modern gestalten.
Flugs wurde ein Hubschrauber gemietet, die schöne Seilbahn war so ganz schnell gebaut. Sie baten die Landesbergdirektion, die Seilbahn in Betrieb nehmen zu dürfen, dies wurde nur teilweise
genehmigt. Kaum in Betrieb genommen, da schimpften und schrien die Bürger, die Seilbahn ist zu laut.
Die Holcimjaner haben Experten gefragt, was ist zu tun. Die sagten verfüllen, was nicht hohl ist kann auch keine Resonanztöne von sich geben. Gesagt – getan, aber die Bürger waren immer noch
unzufrieden.
Jetzt wurden noch speziellere Experten gefragt. Diese raten dazu, den Störenfried einzupacken, dies begründeten sie damit, alles was man nicht sehen kann, kann auch die Ruhe nicht stören. Um auf
Nummer sicher zu gehen, verbauen die Holcimjaner gleich noch einen Schallschutz dazu.
In ein paar Wochen werden sich die Verantwortlichen am Seilbahn-Ständer 7 treffen und das Ergebnis begutachten. Sie schauen sich das Konstrukt an und sind erstaunt was die Aktion gebracht hat.
Alle stehen schweigend da, einer der Anwesenden fragt ganz zurückhaltend: Spürt ihr auch die Vibration im Boden weiß jemand wo das herkommt? Bevor einer der Anwesenden etwas sagen kann, antwortet
der Ober-Holcimjaner: Was interessiert uns eigentlich die Vibration? Die Anwohner wollten den Krach weg haben, man hört jetzt ja nicht mehr allzu viel. Wir könnten jetzt ja Decken auf die Wiese
legen leise Musik laufen lassen und die Anwohner können sich mittels der Vibration massieren lassen. Aber nur die Anwohner, alle anderen müssen Eintritt zahlen.
Wer glaubt, die Geschichte ist nun zu Ende, der glaubt auch, dass Schweizer Seilbahnen für Kalkstein bauen können, weil sie es erfunden haben. Bin gespannt welchen Experten sie jetzt
fragen?
Wenn die mich fragen würden, ich würde ihnen empfehlen, dem Mast Schwimmringe zu verpassen, einen Teich großzügig und tief um den Mast herum aus zu heben, diesen dann mit Wasser verfüllen.
Begründung: Wasser überträgt die Schallwellen nachgewiesenermaßen nur sehr gedämpft. Fortsetzung folgt.
Autor: Thomas Kraft, Roßwangen
Quelle: zak
06.05.2021
Respekt vor der Offenheit
Zu: Leserbrief „Dienstbarkeiten liegen nicht vor“ von Otto Scherer vom 30. April.
Vielen Dank an Otto Scherer für den Leserbrief im Zollern-Alb-Kurier mit der Überschrift „Dienstbarkeiten liegen nicht vor.“. Als ortskundiger Bürger hat er die
Dinge, die schieflaufen durch Holcim glasklar aufgetischt. Respekt für die Offenheit.
1. Fehler von Holcim auf der abgebauten Fläche dürfen nicht zu Lasten der Natur gehen.
2. Zum Seilbahnbau werden einfach Privatgrundstücke ohne Erlaubnis einbezogen und Zäune gesetzt.
3. Entschädigungen konnte großzügig geleistet werden.
4. Der Gemeinde, dem Kreis und Land werden Steuern vorenthalten. „Anstand und Moral sollten es gebieten, dass dort, wo Belastungen für Natur, Umwelt und Gesundheit
unserer Bevölkerung sowie die Wertschöpfung entstehen, auch die Steuern entrichtet werden.“
Diese Punkte hätte ich als außenstehnder Leserbriefschreiber so nicht sehen können, des halb vielen Dank Herr Scherer.
Autror: Gebhard Wörner, Epplergarten 22/1, Frommern
Quelle: zak
30.04.2021
Dienstbarkeiten liegen nicht vor
Zu: Rekultivierung auf dem Plettenberg und Holcim-Seilbahn.
Auf der abgebauten Fläche auf dem Plettenberg trifft man rekultivierte Feuchtgebiete mit Kleingewässern, Röhricht und Weidengebüsche an. Typisch für die Alblandschaft ist jedoch
ein Trockenmagerrasen mit Wacholder, so wie wir die Albhochfläche seit Jahrhunderten schätzen und gerne haben. Fehler von Holcim und dem planenden Ingenieurbüro Tränkle dürfen nicht zu
Lasten der Natur gehen.
Das wahre Gesicht von Holcim kommt auch beim Seilbahnneubau zum Vorschein. Laut Aussage der Genehmigungsbehörde hat Holcim in den Antragsunterlagen mitgeteilt, dass für alle
betroffenen Grundstücke Dienstbarkeiten vorliegen. Nach Berichten mehrer betroffener Grundstückseigentümer ist Holcim bis heute nicht im Besitz solcher Dienstbarkeiten. Trotzdem wurden
von Holcim die Grundstücke genutzt und Zäune aufgestellt. Warum verweigert das RP Tübingen Holcim nicht die Dauerbetriebserlaubnis bis Dienstbarkeiten vorliegen und eine einvernehmliche
Lösung gefunden ist? Hier könnte Holcim Größe zeigen und die Nachteile, die durch die Seilbahn entstehen, entsprechend großzügig finanziell ausgleichen.
Ein weiterer Punkt betrifft die Steuern. Holcim nutzt die Steuergesetzgebung bis auf das Letzte aus. Durch entsprechende Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge werden
der Gemeinde, dem Kreis und dem Land Steuern vorenthalten. Anstand und Moral sollten es gebieten, dass dort, wo Belastungen für Natur, Umwelt und Gesundheit unserer Bevölkerung sowie die
Wertschöpfung entstehen, auch die Steuern entrichtet werden. Jeder kleine Steuerzahler, Handwerker und Mittelständler sieht das als selbstverständlich an.
Zum Schluss möchte ich noch bemerken: Das Zementwerk gehört zu Dotternhausen, jedoch nicht so, wie es derzeit geführt wird.
Autor: Otto Scherer, Zinkenstraße 6/2, Dotternhausen
Quelle: zak
26.03.2021
An Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten
BETRIFFT: Leserbrief »Wirklichkeit und Selbstverantwortung« vom 18. März
Den Leserbrief hat Herr Massini als Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Holcim in Dotternhausen geschrieben. Er beleidigt nicht nur alle für die Gesundheit der Bürger
ehrenamtlich
tätigen Vereinsmitglieder und Freunde des Vereins NUZ, sondern verstößt auch massiv durch die Falschbehauptungen gegen den Verhaltenskodex von Holcim.
Ob dieser scheinheilig aufgestellt wurde oder nicht, spielt keine Rolle. Ein Verstoß kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen, darunter auch disziplinarische Maßnahmen bis zur
Kündigung.
Und so könnte die Firma Holcim durch die Kündigung ihres Seilbahn-Projektleiters versuchen, von dem absoluten Fiasko beim Bau einer verkehrssicheren Seilbahn abzulenken. Dies wäre
nach dem äußerst fähigen Montageleiter des Seilbahn-Herstellers das zweite Bauernopfer.
Wenn die Führungsebene von Holcim die NUZ-Einsprüche bei der Erörterungsveranstaltung des Regierungspräsidiums Tübingen (RP) ernst genommen hätte, wäre das Fiasko der Seilbahn mit
Defiziten in Standsicherheit, Lärmschutz und Betriebssicherheit leicht verhindert worden.
Es ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten, wenn das Management von Holcim beim RP Ausnahmegenehmigungen fordert, weil die Grenzwerte nicht mehr eingehalten werden können und
im Leserbrief behauptet wird, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten und unterschritten werden. Als langjähriges NUZ-Mitglied ist mir nicht verborgen geblieben, dass die nicht
gesetzeskonformen Arbeitsweisen von Holcim nur durch eine massive Unterstützung der Behörden zustandekommen. Aber diese sollten uns Bürger ja eigentlich von den Gesundheitsgefahren
schützen. Bei Einsprüchen fällt auch immer wieder auf, dass wir uns bei den vorliegenden Widrigkeiten möglicherweise sehr schnell in einem riesigen Lobbyisten- und Sponsoring-Sumpf
befinden. Diesen gilt es trockenzulegen. Autor: Siegfried Rall | Dotternhausen
Quelle: schwabo
https://swmh-epaper.s4p-iapps.com/webreader-v3/index.html#/740614/16
24.03.2021
Konstruktives Miteinander beweisen
BETRIFFT: Leserbrief »Wirklichkeit und Selbstverantwortung« vom 18. März
Als angeblich zuständiger Projektleiter für die Seilbahn bei Holcim sollten Sie sich besser um deren Funktionsfähigkeit kümmern, als den Lesern falsche
Märchen zu erzählen: »Holcim hätte die modernsten Filteranlagen – Stickoxidminderung sei keine Frage der Technik«.
Wir stellen fest, dass Herr Massini wohl nicht einmal die Technik der Stickoxidminderung oder die vielen Schriftstücke kennt, die bereits 2015 hinsichtlich
einer SCR-wirksamen Stickoxidminderung über seinen Schreibtisch gegangen sind.
Das RP schreibt am 26. August 2015, dass die seit über 20 Jahren vorhandene SNCR-Ammoniakeindüsung nicht mehr dem Stand der Technik entspreche und
erhebliche Zweifel bestünden, ob die gesetzlichen Grenzwerte ab 1. Januar 2019 eingehalten werden können.
Mit SCR sind keine Grenzwerterhöhungen zu Lasten der Umwelt mehr nötig! Gesetzliche Vorgaben der Giftstoffe können bis zu 90 Prozent unterschritten
werden.
Es wird sogar die Entziehung der Betriebsgenehmigung angedroht. Dies haben alle deutschen Umweltministerien einschließlich Bundesministerium für
Umwelt bereits 2015 durch Fortschreibung der BVT-Merkblätter (best verfügbare Technik) beschlossen.
Warum verweigern Holcim und das RP die Offenlegung der aus den Kaminen austretenden Giftgasemissionen? Heidelbergzement in Leimen, gleich alte
Anlagen wie Holcim, legt den Drehofen deshalb still. Nun muss die NUZ wohl erneut für die Offenlegungen klagen, obwohl es schon hierzu höchstrichterliche Rechtsprechung gibt. Auf die
weiteren Unterstellungen, die NUZ-Mitglieder würden Falschaussagen, Verleumdung und Rufmord, Denunzierung und Polemik betreiben, sowie auf ihre Aufforderung zum konstruktiven Miteinander
können wir aus Platzgründen nicht eingehen. An den Problemen Seilbahn und schnelle Plettenbergvernichtung kann die Öffenlichkeit alles selbst bewerten. Holcim sollte endlich durch
ordentliche Steuerzahlungen und Filternachrüstungen nach dem Stand der Technik beweisen, was konstruktives Miteinander zum Gesundheits- und Umweltschutz bedeutet.
Autoren: Norbert Majer, Siegfried Rall, Bernd Effinger Dotternhausen
Quelle: schwabo
https://swmh-epaper.s4p-iapps.com/webreader-v3/index.html#/740182/16
23.12.2020
Es bleibt nur das Austauschen
Zu: „Das Knattern ist immer noch zu laut“ am 17. Dezember
Ich bin kein Ingenieur, nur ein Schlosser mit ein paar Jahren Berufserfahrung. Wie ich dem Bericht entnommen habe, kommt ein Teil der Geräusche aufgrund von Resonanzen zustande. In meiner Ausbildung habe ich gelernt: (kopiert aus Wikipedia) Trifft die Frequenz der Schwingung die Resonanzfrequenz des Objekts, schaukeln sich diese Schwingungen auf, was zu strukturalen Schäden und schlimmstenfalls zur vollständigen Zerstörung führen kann. Das heißt, es können sich Risse in der Stütze bilden und schlimmstenfalls könnte diese einstürzen. Dies will man verhindern, indem man die Stütze teilweise mit Splitt füllt. Der Splitt verhindert nicht, dass die Stütze in Schwingung versetzt wird, er verkleinert den Resonanzkasten und somit nur die Lautstärke.
Durch die Schwingungen wird der Splitt auf Dauer hoch verdichtet. Es ändert sich die Statik, aus einem Hohlkörper wird ein massiver Körper. In die Stützen kann Wasser eindringen. Wenn dieses Wasser nicht mehr ungehindert abfließen kann, könnte es im Winter zu Eis gefrieren und die Stütze sprengen. Eis hat ein größeres Volumen als Wasser.
Aus meiner Sicht bleibt nur das Austauschen der Hohlstützen und diese durch Gittermasten ersetzen. Nur wird dies ebenso wenig geschehen wie der Einbau von hochwertigen Filtern. Der Rat von
Laien ist kostenlos und daher wird dieser nicht in Erwägung gezogen.
Autro: Thomas Kraft, Plettenbergstraße 14, Roßwangen
Quelle: zak
17.12.2020
„Alles hat Strategie zum Wohle des Unternehmens“
Zu: Knattern der Seilbahn
Aktivisten in Dotternhausen sollen sich endlich beruhigen, heißt es vielfach. Aber geht dies bei derartigen Vorgehensweisen? Zum wiederholten Mal schreibt Holcim die Anlieger, zu denen auch ich
gehöre, in einem Rundschreiben an. In salbungsvoller Art mit ausführlicher technischer Begründung wird erklärt, was sie schon alles unternommen haben und noch unternehmen werden, um die Seilbahn
in einen akzeptablen Zustand zu bringen. Die Seilbahn wurde im Vorfeld der Erstellung als zukunftsweisende technische Verbesserung vielfach öffentlich großwortig dargestellt. Die Verträge mit
Gemeinde Dotternhausen waren noch nicht abgeschlossen, da wurde schon mit dem Bau begonnen. Alles wurde im Eiltempo durchgedrückt. Und dann ist man vor lauter Geschwindigkeit nicht in der Lage,
einen befriedigenden Zustand zu erreichen.
Was interessiert es Anlieger, warum was nicht funktioniert und wie man sich bemüht? Tatsache ist, dass es erhebliche nicht akzeptable technische Mängel verschiedenster Art gibt, die so nicht
bestehen bleiben können. Das Dumme an der Geschichte ist, dass die Seilbahn für jedermann einsehbar über öffentliches Gelände führt und man die Mängel nicht verheimlichen kann. Also wird einem
schönfärberisch das Szenario erklärt, was sie alles unternehmen. Ob falsche Planung oder Fehler beim Lieferanten was auch immer, so etwas darf einfach nicht sein. Dies beweist ein weiteres Mal,
dass man den Worten und der Verhaltensweise von Holcim seit langer Zeit nicht trauen kann. Bei diesem Unternehmen hat alles Strategie. Ob es sich um Genehmigungsverfahren,
Umweltverträglichkeitsprüfungen, Müllverbrennung, Rekultivierung etc. handelt, Holcim versucht immer ,sich als fairen Player darzustellen. Sie halten sich an Regeln und Gesetze, sind
umweltbewusst und überall korrekt. Sie bauen Druck auf, wenn es um wichtige Entscheidungen geht, dass die Entscheider zum Handeln genötigt sind. Argumentieren mit Arbeitsplätzen. Ein früherer
Geschäftsführer meinte, „ wir haben halt überall die besseren Leute“. Wenn man, wie der Konzern Holcim-Lafarge, weltweit mehrere hundert Zementwerke betreibt, dann weiß man, wie man mit Behörden,
Entscheidungsträgern und Anliegern umgehen muss. Ich sage „alles hat Strategie“ zum Wohle des Unternehmens.
Sollten technische Mängel bei der Müllverbrennung ähnlich der Seilbahn im geschlossenen für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Werkgelände auftreten, glauben Sie, dass diese dann mit der
Öffentlichkeit diskutiert würden? Auch wenn erhebliche Gesundheitsgefahren davon ausgingen. Ich sage nochmals „alles hat Strategie“. Doch viele bemerken oder glauben es nicht.
Autor: Günter Schäfer, Joh.-Seb.-Bach-Straße 1, Dotternhausen
Quelle: zak
https://epaper2.zak.de/ePaper/
07.12.2020
Legt Seilbahn einfach still!
Zu: Knatternde Holcim-Seibahn
Hört, Zeitung, hört’s, es gibt eine garantiert und hundertprozentig wirkende Methode, dieses Knattern ein für alle Mal zu beseitigen: Legt das Ganze doch einfach still!
Dabei sei Bezug genommen auf ein heute noch bestehendes Gutachten des damaligen Umweltschutzbeauftragten des Landratsamtes Balingen, eines gewissen Herrn Oberforstrates Stoffler aus dem Jahre
1974. In diesem Gutachten empfiehlt er dringend, den Kalkabbau auf dem Plettenberg spätestens zum Jahr 1977 endgültig und total einzustellen, um bleibende Schäden an Landschaft und Umwelt, Natur
und deren Schöpfungen aller Art zu verhindern. Leute: Schon einmal daran gedacht?
Wilhelm Isert, Hainbuchenstraße 2, Erzingen
Quelle: zak
01.12.2020
Ein riesiges Saitenorchester
Zu: Probleme mit der Materialseibahn von Holcim auf den Plettenberg in Dotternhausen und die Verbrennung von Ersatzbrennstoffen.
Mein ‚Alter Herr‘, wie sich mein Vater gerne von mir nennen ließ, pflegte zu sagen: „Jung‘, merk dir: Nichts geschieht ohne Grund und für alles gibt es eine Erklärung, nichts ist vergebens,
vielleicht gerade mal umsonst!“.
Als ich das Bild dieser Seilbahn sah, war mir sofort klar, weshalb eine derartige Konstruktion geradezu ‚knattern‘ MUSS. Schon im Physikunterricht am Gymnasium wurde uns Pennälern glaubhaft
vermittelt, zu welcher Geräuschkulisse an sich harmlose, weil kaum wahrnehmbare Schwingungen sich geradezu anschwellend potenzieren können, sobald man diesem Gebilde einen Resonanzraum
verschafft.
Und jeder von uns kennt den Klang von Saiteninstrumenten aller Art, die durch ihren (hölzernen) Resonanzboden doch erst zu diesen unverwechselbaren ‚Klang-Körpern‘ werden, diese voluminösen
Streichorchester nämlich.
Und diese neue Seilbahn auf den Plettenberg ist nun nichts anderes als ein riesiges ‚Saitenorchester‘, das auf diesen ‚Resonanzböden‘ (Hohlkörper-Trägern) sitzt.
Und das ‚Klappern‘ wird erst behoben sein, wenn diese ‚Resonanzböden‘ irgendwie zum Schweigen gebracht worden sind – eine Aufgabe für einerseits sachkundige, andererseits aber auch
‚fantasievolle‘ Ingenieure, also etwa Lösung durch Ausschäumen?
Und mir ist auch erklärlich, weshalb zuweilen ‚blauer‘ Rauch aus den Hochschloten quillt, dann nämlich, wenn unten Reste von KMnO4 (Kaliumpermanganat) verkokelt werden, die in diesen
‚Ersatzbrennstoffen‘ (‚Fluff‘) zuweilen eingelagert sein mögen, dann entsteht eben dieser blau-violette Rauch.
Abhilfe würde hier nur eine hochmoderne Deconox-Filteranlage bringen, wie sie längst schon etwa im Zementwerk Kirchdorf in Österreich verwendet wird,. Deren Einrichtung wäre bestimmt nicht
vergebens, allerdings auch nicht ganz umsonst, denn hierfür müsste etwas mehr als nur ‚eben gerade mal die Portokasse geleert‘ werden.
Andererseits wären dann auch die anderen so eminent die menschliche Gesundheit schädigenden Bestandteile der Abgase weitgehend eliminiert.
Mein Fazit: Erträglichen ‚Zement zum Nulltarif‘, so wie sich das dieser ‚ Gobal player‘ vorstellt, das wird es wohl nicht geben, ebenso, wie diese anfänglich so vielgepriesene und hochgelobte
Atomenergie erst jetzt, quasi im Nachgang, uns ihre Umwelt-Un(v)erträglichkeit offenbart.
Autor: Wilhelm Isert, Hainbuchenstraße 2, Erzingen
Quelle zak
https://epaper2.zak.de/ePaper/
16.11.2020
Neue Bürgermeisterin muss sich messen lassen
BETRIFFT: Holcim/Plettenberg
Mit seinem Leserbrief »Wie lange noch?« spricht Gebhard Wörner, Balingen, mit Recht die Verhaltensweisen der Bürger an, aber insbesondere auch die der verantwortlichen Politiker und den problemverursachenden Zementbetrieb Holcim.
13.11.2020
Wirklich, wie lange noch?
Zu: Holcim
Mit seinem Leserbrief „Wie lange noch?“ spricht Gebhard Wörner mit Recht die Verhaltensweisen der Bürger an, aber insbesondere auch die der verantwortlichen Politiker und den
problemverursachenden Zementbetrieb Holcim.....
04.11.2020
Geschwätz und leeres Getue
Zu: Holcim
Mitte September 2020 berichtete Amtsverweser Herr Kühlwein über äußerst intensive Vertragsgespräche bezüglich Genehmigung einer neuen Seilbahn zum Plettenberg auf dem Gemeindegrund durch die Fa.
Holcim.
Am 6. August war es dann soweit. Holcim und die Gemeindevertreter haben nach „harten Verhandlungen“ die Verträge feierlich unterschrieben. Das Projekt konnte endlich starten. Auf Offenheit und
volle Transparenz zu dieser Planung hat die Gemeindeleitung die Bürger besonders hingewiesen.
Überraschenderweise konnte festgestellt werden, dass bereits vor (!) Vertragsabschluss Anfang August der Neubau der Seilbahn zu ca. 80 Prozent mit einem Investumfang von rund 10 Millionen Euro
abgeschlossen war. Auftragsvergabe an den Zulieferant zu den wichtigsten Seilbahn-Baugruppen erfolgte Ende 2019 bzw. Anfang 2020.
Dieser Vorgang macht erneut deutlich: Die Fa. Holcim bestimmt in der Sache, die Marionetten der Kommunalpolitik und Behörden führen aus (ähnlich dem Thema Luftschadstoffe und
Filtertechnik).
Unter diesem Gesichtspunkt waren die Vertragsgespräche im Juli und August 2020 zwischen der Gemeindeleitung und Holcim, eine Farce bzw. leeres Getue. Offenheit gegenüber den Bürgern sieht anders
aus. Das Vertrauen in die Gemeindeleitung wird auf diese Weise weiterhin zerstört.
Die Nachteile dieser Vertragsarbeit, ob gesundheitlich oder finanziell, gehen immer zu Lasten der Dotternhausener Bürger. Ein unglaublicher Vorgang, der sich nicht wiederholen darf.
Autoren: Helmut Gimbel, Schafbergweg 1, Dotternhausen
Autoren: Siegfried Rall, Degenhartstr. 5, Dotternhausen
Quelle: zak
03.11.2020
Zu Lasten der Bürger
BETRIFFT: Neue Seilbahn von Holcim
Mitte September berichtete Amtsverweser Kühlwein über intensive Vertragsgespräche bezüglich
der Genehmigung einer Seilbahn zum Plettenberg auf dem Gemeindegrund durch die Firma
Holcim. Am 6. August war es soweit. Holcim und die Gemeinde haben die Verträge unterschrieben.
Das Projekt konnte starten. Auf Offenheit und volle Transparenz zu dieser Planung hat die Gemeindeleitung besonders hingewiesen. Überraschenderweise konnte festgestellt werden, dass bereits vor
Vertragsabschluss Anfang August der Neubau der Seilbahn zu
rund 80 Prozent mit einem Investumfang von rund zehn Millionen Euro abgeschlossen war. Die Auftragsvergabe an den Zulieferant zu den wichtigsten Seilbahn-Baugruppen erfolgte Ende 2019/Anfang
2020. Dieser Vorgang macht deutlich: Holcim bestimmt in der Sache, die Marionetten der Kommunalpolitik und Behörden führen aus – so ähnlich wie bei den Themen Luftschadstoffe und Filtertechnik.
Unter diesem Gesichtspunkt waren die Vertragsgespräche im Juli und August zwischen der Gemeinde und Holcim eine Farce beziehungsweise leeres Getue. Offenheit gegenüber den Bürgern sieht anders
aus. Das Vertrauen in die Gemeindeleitung wird auf diese Weise weiterhin zerstört. Die Nachteile dieser Vertragsarbeit, ob gesundheitlich oder finanziell, gehen immer zu Lasten der Bürger. Ein
unglaublicher Vorgang, der sich nicht wiederholen darf.
Autoren: Helmut Gimbel, Siegfried Rall Dotternhausen
Quelle: schwabo
https://swmh-epaper.s4p-iapps.com/webreaderv3/index.html#/707638/15
15.10.2020
Umwelt: Schutz oder Nutz?
BETRIFFT: Bericht »Revision bei Holcim« vom 6. Oktober
07.10.2020
Geld und Macht
BETRIFFT: Holcim
Würde der Bürger sich so verhalten wie Holcim, dann könnte er mit 100 durchs Dorf rasen, Alkohol vor dem Fahren trinken und parken wo er will.
Die Firma Holcim tut was sie will.
Die Behörden haben das zu akzeptieren. Wer das Geld hat, hat die Macht.
Das Handeln beim Bau der Seilbahn zeigte, Lärm und Vorschriften der Berufsgenossenschaft wurden großzügig ausgelegt.
Kontrollen nicht eingesetzt. Beschwerden vom Regierungspräsidium lässig genommen. Einer Demokratie unwürdig.
Autor: Gebhard Wörner, Balingen
Quelle: schwabo
https://swmh-epaper.s4p-iapps.com/webreader-v3/index.html#/702906/16
05.10.2020
Wer Geld hat, hat das Recht
Zu: Holcim
Holcim lässt nicht nur giftige Dämpfe mit Sondererlaubnis in die Luft von Dotternhausen, das Unternehmen zeigt auch, was gilt, wenn es eine Seilbahn baut: Holcim ist das Gesetz. Holcim kümmert
sich dabei nicht, um die gesetzlichen Vorgaben. Es wurde nachts gebaut, ohne Rücksicht auf Lärmbelästigung – die Vorschriften der Berufsgenossenschaft sind für sie eine Lachnummer. Holcim ist ein
Großkonzern. Sie denken, dass Vorschriften nur für andere gelten. Zeit ist Geld, der Profit rechtfertigt dabei die Hektik. Die Beschwerden beim Regierungspräsidium wurden lässig behandelt. Wer
das Geld hat, hat das Recht, das merken die Bürger.
Autor: Gebhard Wörner, Epplergarten 22/1, Balingen
Quelle: zak
01.10.2020
Wo bleiben Naturschutzverbände?
Zu: „Gemeinde sieht sich zu spät informiert“, vom 26. September.
Man hat den Eindruck, dass es gleich weiter geht, wie zu Adrians Zeiten. Geändert hat sich nichts. Holcim missbraucht das Vertrauen des neuen Gemeinderates erneut. Dies wird sich auch in Zukunft
nicht ändern, solange einige Gemeinderäte die Interessen von Holcim vertreten und nicht die der Bürger – trotz Ihres Amtseids.
In den letzten Vertragsabschlüssen wird dies mehr als deutlich. Mit der Unterzeichnung haben die Verträge dann den behördlichen Segen über alle Instanzen für alle Zeit und Ewigkeit. Holcim wird
auch in Zukunft tun und lassen, was sie wollen.
Ein altes Sprichwort sagt: „Ist der Ruf mal ruiniert, lebt sich völlig ungeniert.“ Zunächst entsteht der Gemeinde zwar ein hoher Schaden, bei den zur Zeit geltenden niederen Holzpreisen (immerhin
300 Festmeter zusätzliches Holz), aber wesentlich schlimmer sind die Naturschäden in dem sensiblen Bergwald und der Bergkette .
Laut Stofflergutachten sollte die Seilbahnstation bei Umbauarbeiten, möglichst unsichtbar in den Steinbruch verlegt werden. Dies galt bis 2004, als folgende Änderungen eintraten: Holcim statt
Rohrbach, neuer Landrat, neuer Regierungspräsident, von nun an hieß es wohl Naturschutz ade.
Wie wird sich der Naturschutz bei dem Wegfallen eines Biotopes und der gefällten Bäume verhalten? Im Naturschutzgesetz ist alles geregelt. Aber wer kontrolliert dieses? Werden sich die
Naturschutzverbände überhaupt zu Wort melden ?
Autor: Brigitte Jetter-Faiß, Schulstraße 22, Dotternhausen
Quelle: zak
15.09.2020
Das Mandat zur Verfügung stellen
Zum Holcim-Konflikt
29.08.2020
Behörden bleiben tatenlos
Zu: Seilbahn-Modernisierung der Firma Holcim
Mit dem derzeitigen Bau der Seilbahn ist es Holcim erneut gelungen, den Rechtsstaat und die Bürgerrechte zu hintergehen – und die Behörden schauen tatenlos zu.
Obwohl Holcim während den Verhandlungen schon an der Seilbahn gebaut hat, haben sich die Gemeinderäte von der viel zu niedrigen Pacht von 1000 Euro auf 500 Euro herunterhandeln lassen. Ein völlig lächerlicher Pachtpreis für die 2,3 Kilometer lange und 30 Meter breite Trasse. Im Jahr: 8,7 Cent/m².
Also nichts – und dies ist umso lächerlicher, da durch die Gewinnverlagerung keine Gewerbesteuer in der Gemeinde bleibt und dieser weiterhin verschoben wird! Dieser Betrag entbehrt einfach
jeglicher Grundlage. Immerhin ging es um einen neuen Seilbahnvertrag, der die künftige Gemeindeentwicklung gewaltig behindert.
Auch das dauerhafte Verbrennen des schwermetallhaltigen Glasabfalles (Blei, Chrom, Quecksilber, Cadmium, Thallium, Arsen usw.) lässt sich Holcim durch einen kleinen Trick genehmigen. Wenn die
Korngröße kleiner als drei Millimeter wird aus Sondermüll per Definition auf einmal vermeintlich „harmloser“ Glasabfall. Diese Praxis wird vom RP Tübingen genehmigt.
Dies alles zeigt: Der Konzern kann wohl tun und lassen, was er will. Öffentliche Kontrolle als eine der ureigenste Aufgaben der Behörden: Fehlanzeige.
Führende Professoren sprechen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (siehe Report Mainz letzte Woche ) offen von Illegalität hinsichtlich der
Verbrennungspraxis bei Holcim.
Jedoch bleiben die Behörden weiterhin tatenlos! Wer macht die Behörden für ihr Tun verantwortlich? Die Behörden werden schließlich vom Steuerzahler bezahlt und nicht von Holcim. Oder stimmt dies
etwa nicht?
Autor: Siegfried Rall, Degenhartstraße 5, Dotternhausen
Quelle: zak
https://epaper2.zak.de/ePaper/
28.08.2020
Öffentliche Kontrolle? Fehlanzeige!
BETRIFFT: Neue Holcim-Seilbahn
Rechtsstaat am Ende?
Mit dem Bau der Seilbahn ist es Holcim erneut gelungen, die Bürgerrechte auszuhebeln.
Obwohl Holcim während den Vertragsvhandlungen mit der Gemeinde schon an der Seilbahn gebaut hat, haben sich die Gemeinderäte von der viel zu niedrigen Pacht von 1000 Euro pro Monat auf 500 Euro herunterhandeln lassen.
Im Jahr: 8,7 Cent pro Quadratmeter. Also nichts. Dieser Betrag entbehrt einfach jeglicher Grundlage und ist umso lächerlicher, da durch die Gewinnverlagerung keine Gewerbesteuer in der Gemeinde bleibt.
Immerhin ging es um eine neue Seilbahn, die die künftige Gemeindeentwicklung gewaltig behindert. Offensichtlich wurden auch rechtsfreie Räume ausgenutzt. Auch wird nun von Holcim offen bekundet, dass es sich um einen Neubau handelt.
Das Regierungspräsidium Tübingen als Planfeststellungsbehörde hat immer nur von einer Erneuerung gesprochen. Die Öffentlichkeit wurde erneut hinters Licht geführt.
Auch das Verbrennen des schwermetallhaltigen Glasabfalls lässt sich Holcim durch einen Trick genehmigen. Wenn die Korngröße kleiner als drei Millimeter sind, wird aus Sondermüll per Definition ein vermeintlich harmloser Glasabfall.
Dies alles zeigt: Der Konzern kann unter dem Radar der Behörden tun und lassen, was er will.
Öffentliche Kontrolle? Fehlanzeige!
Professoren sprechen von Illegalität hinsichtlich der Verbrennungspraxis bei Holcim.
Wer macht die Behörden für ihr Tun verantwortlich?
Autor: Siegfried Rall, Dotternhausen
Quelle: schwabo
https://swmh-epaper.s4p-iapps.com/webreader-v3/index.html#/695562/16
28.03.2019
Und jetzt noch eine neue Seilbahn
Das Ziel dieses Fahrtenvorschlags ist bei 48,2° N, 8,8° S verortet und liegt etwa 1002 m ü. N. N.: Du 'er-fährst' sprichwörtlich herrliche Schwäbische-Alb-Idylle, obendrein 'garniert' mit einem
Riesenkrater, gefühlt unendlicher Ausdehnung, nachgemessenerweise schon weit über 60 Meter tief. Indes: Dieses Ziel könntest Du auch blind erkennen. Es liegt nämlich in einer stinkigen und
lärmigen Gegend, und Nase und Ohren sind naturgemäß dauergeöffnet: Vor Ort umgibt dich dort eine wahre Odeur-Palette, zuweilen auch nach Ammoniak, duftigem Schwefelwasserstoff und ähnlich
'Angenehmen'.
Aber solches ist noch harmlos: Weit gefährlicher sind diese geruchlosen Giftgase wie etwa Thallium, denn sie machen krank. Aber ein Krebsregister gibt es nicht, weil es nämlich hier doch gar
keinen Krebs gibt, weil es hier überhaupt kein Krebsregister gibt alles klar? Dazu aber gibt es zuweilen ohrenbetäubendes Donnergetöse bis hinunter ins Tal: Es sind jedoch nur ganz harmlose
Sprengexplosionen, die der überlebensnotwendigen Rohstoffsicherung dienen, denn dieser Kalk will doch partout nicht von selber aus der Wand fallen, da darf es dann halt schon ein wenig knallen,
schallen und hallen. . .
Dieser Zielort hat Vergangenheit: Einst waren hier Heidelerche, Steinschmätzer, Neuntöter und Kreuzkröte zu Hause, auch viele weitere Geschöpfe der Flora und Fauna, die heute nicht von ungefähr
auf sonst doch allgültigen Roten Listen stehen, weil sie vom Aussterben bedroht und streng geschützt sind. Bei Zuwiderhandlung drohen jedem normalen Bundesbürger empfindlichste Strafen.
Aber hierzulande und heute sind eben einige gleicher als alle wir anderen. Sie verdienen daher unseren unbedingten Schutz und müssen notfalls eben gerettet werden, denn diese Globalplayer sind
systemrelevant, eine 'Condititio sine qua non'. Deshalb dürfen sie sich alles, bis zur ökonomisch/ökologischen Erschöpfung, politisch gewollt und juristisch abgesichert, auch erlauben, koste es,
was es doch nur wolle oder dürfe. Und jetzt soll auch noch die überalterte und offenbar marode Seilbahn nach dort oben erneuert und gleich ein zweiter Turm gebaut werden.
Devise: „Massen-Kalk nach unten, Gaffer-Massen noch oben!“, wie ein innerbetrieblicher Kritiker befindet, schließlich will man ja auch den eigenen (Sonnen)Untergang mal von oben genüsslich
betrachten können. Ganz und Recht so: Rottweil hat's vorgemacht, und die Aufzüge dort funktionieren doch in jeglicher Hinsicht aber nur noch blen-dend. . .
Autor: Wilhelm Isert, Hainbuchenstraße 2, Erzingen
Quelle: zak
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